Montag, 7. Dezember 2015

Sich geliebt fühlen und Liebe schenken die ankommt

Geliebt zu werden gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. So erfahre ich es fast täglich im Praxisalltag. Viele Menschen fühlen sich nicht oder nicht „richtig“ geliebt. Auf der Suche nach Auswegen begegnete mir das Buch „Die fünf Sprachen der Liebe“ von Gary Chapman. Nun bringe ich es in der Praxis, immer Mal wieder, an passender Stelle, ins Gespräch. Zum Beispiel bei Klientinnen/Klienten mit Beziehungsproblemen.
Diese Beziehungsprobleme können daraus herrühren, das die Partner unterschiedliche Sprachen der Liebe zu sprechen, so wie es Gary Chapman in seinem Buch beschrieben hat.
Auch Menschen die nicht in einer Beziehung leben, können durch Chapmans Erkenntnisse hilfreiche Hinweise für ein liebeVOLLERES Leben erhalten. Die Sprachen der Liebe sind auf alle Arten von Beziehungen anzuwenden: Freunde, Familie, Partner oder Kollegen.

Weißt du, wie Du Deine Liebe zeigst oder wann Du Dich geliebt fühlst?
Der erste hilfreiche Schritt ist, es für sich selbst heraus zu finden.

Die fünf Sprachen nach Chapman sind:

Lob und Anerkennung: Menschen die diese Sprache sprechen, loben Andere, machen Komplimente, sprechen ermutigende Worte oder werden genährt durch Lob und Anerkennung.

Zweisamkeit: Bei dieser Beziehungssprache geht es darum, BEWUSST Zeit zu zweit zu verbringen und die uneingeschränkte Aufmerksamkeit des Anderen zu erhalten oder dem Anderen zu schenken.

HerzensGeschenke: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ dieses Motto stammt von dieser Gruppe an Liebenden. Durch kleine Aufmerksamkeiten zeigen sie ihre Wertschätzung, wobei es nicht auf den materiellen Wert des Geschenkes ankommt.

Etwas für den Anderen tun: Menschen die von Herzen gerne helfen, gehören in diese Gruppe oder eben jene, die sich über angebotene Hilfe sehr freuen können und diese in Anspruch nehmen. „Taten statt Worte.“

Körperliche Nähe: Streicheleinheiten, Zärtlichkeit, körperliche Berührung und sexuelle Begegnungen sind die Liebesbekundungen dieser Gruppe. Mit nichts anderem, kannst du einen so großen Effekt erzielen, wie mit einem Kuss oder einer Umarmung.

Es kann sein, das Du Dich in mehreren Gruppen wiederfindest. Versuche es auf zwei einzukreisen, dass erleichtert das weitere Handeln. ;-)
Um rauszufinden, welches Deine Sprache der Liebe ist, frage Dich:
Wann fühlst Du Dich geliebt?
Was tust Du, damit Menschen wissen, das Du sie magst?
Wodurch wird Dir bewusst, das Dich jemand liebt?
Wonach sehnst Du dich am meisten?
Wodurch bringst Du deine Liebe am meisten zum Ausdruck? Dies ist meist das, was wir uns selbst gerne wünschen.
Ich zum Beispiel fühle mich geliebt, wenn jemand mit mir zu Zweit Zeit verbringen möchte. Wow die Person schenkt mir seine/ihre wertvolle Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit, das verstehe ich als Signal das er/sie an mir interessiert ist. Wenn ich jemanden mag, zeige ich das, indem ich die Person berühre. Meine Hände wandern wie von selbst hinüber, um den Anderen liebevoll zu berühren und Zuneigung auszudrücken.

Aufgrund des Resonanzprinzip gehe ich Mal davon aus, dass, wenn Du den Artikel ließt, Du Dir mehr Liebe im Leben wünscht, mehr Miteinander, mehr Nähe mit  Anderen oder Du Dich öfter geliebt fühlen möchtest.

Wenn Du gerade ohne Partner/in bist, ist es gut zu wissen, welche Sprache der Liebe die Deine ist, um besser für Dich sorgen zu können. Es ermöglicht Dir, danach Ausschau zu halten, wie oder wo Dein Bedürfnis nach nährender Liebe erfüllt werden kann.

Wenn Ihr als Paar herausfindet, dass Ihr unterschiedliche Sprachen sprecht, bleibt euch nichts anderes übrig als euch sofort zu trennen.
Nein, kleiner Scherz, das ist natürlich nicht der Schluss den Ihr daraus ziehen solltet.
Wenn Ihr diesen Test gemeinsam gemacht habt und herausgekommen ist, das Ihr verschiedene Sprachen sprecht, ist die Gute Nachricht: es mangelt nicht an Liebe, sondern der Ausdruck ist verschieden und Ihr konntet bisher die Sprache des Anderen nur nicht verstehen. Ab jetzt habt Ihr die Möglichkeit Eure Liebesfähigkeit zu erweitern und die Sprache des Anderen zu erlernen.

Mir ist bewusst, dass dies nur ein Konzept von vielen ist, wie die Liebe betrachtet werden kann. Wenn dieses gerade hilfreich ist, dann ist es wunderbar. Ansonsten gibt es noch viele andere Arten die Liebe zu .

Für ein Leben in Bewusstheit und verständnisvollem zugewandten Miteinander
Deine Kati


Dienstag, 1. Dezember 2015

DEZEMBER: Einkehr und Beleuchten

Aloha ihr Lieben,

der Dezember steht vor der Tür und das Jahr neigt sich dem Ende. Gerade jetzt lädt uns der Jahreszyklus ein nach innen zu lauschen, einzukehren und zu beleuchten, was in unserem Inneren so vor sich geht.
Es ist bereichernd sich Räume zu schaffen in denen wir unsere Aufmerksamkeit nach Innen richten können. Diese Räume helfen, zu erfassen, was im eigenen Leben so vor sich geht. Wir können überprüfen, ob uns gut tut, was wir tun oder ob es etwas zu ändern gibt. Beim bewussten Blick nach Innen bekommen wir Antworten zu unserem ureigenen Lebensweg.
Möglichkeiten der Innenschau gibt es viele. Meine Wege sind zum Beispiel Meditation, Sharing Circles, meine Therapie oder die Leibarbeit.
Was fällt Dir ein? Was ist es bei Dir?


Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ankommen und Stressabbau

Ich möchte mit dir eine kleine innere Reise teilen, die ich oft zu Beginn eines Aufstellungsabends, in der Praxis oder bei Ritualen mache. Sie hilft, um ruhiger zu werden, sich zu erden und um bei sich anzukommen.
Viele Menschen die in meine Praxis kommen, arbeiten in stressigen Jobs oder kommen aus einem vollen Alltag. Ich beobachte die Tendenz, dass es entweder Menschen gibt die keine Arbeit haben oder solche die für 2-3 Leute die Arbeit machen. Diese Menschen sind oft weit weg von sich, bei Dingen die noch getan werden müssen, irgendwo in der Zukunft. Dies äußert sich in Stress, einem gehetzten Gefühl, Schlafstörungen oder Unzufriedenheit.
Wenn du diese innere Reise machen möchtest, lässt du sie dir im besten Falle vorlesen oder nimmst sie auf und spielst sie dann ab. Ließ mit langsamer und ruhiger Stimme.

Nimm eine bequeme Haltung ein, sitzend oder liegend. Schließe, wenn du magst deine Augen. Ich empfehle es, weil es dadurch leichter ist, bei sich anzukommen und ruhig zu werden. Spüre die Unterlage auf der du sitz oder liegst. Wie fühlt sie sich an. ... Spüre deinen Atem. Spüre wie der Atem automatisch, ohne das du etwas tun musst ein und aus fließt. ... Spüre wie sich deine Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim ausatmen senkt. ... Zur Unterstützung kannst du deine Hände auf deinen Bauch legen. Atme noch drei Mal bewusst ein und aus. ...
Spüre nun in deine Füße. Wie nimmst du sie wahr?
Spüre in deine Waden. Wie fühlen sie sich an?
Spüre in deine Knie.
Spüre in deine Oberschenkel. Was spürst du?
Spüre in dein Becken. Ist es warm oder kalt? Welche Farbe hat es? Wenn du keine Farbe wahrnimmst ist dies auch völlig in Ordnung.
Spüre in deinen Bauch. Was nimmst du hier wahr?
Spüre deine Brust.
Spüre deinen Rücken. Wie fühlt er sich an? Gibt es Verspannungen in den Schultern?
Spüre deinen Hals. Wie fühlt er sich an?
Spüre wie dein Kopf auf den Hals folgt. Wie geht es deinem Kopf? Ist er voller Gedanken? Ist er ruhig? Beobachte ohne etwas zu verändern. Nimm einfach nur wahr. Wenn du bemerkst, dass du einem Gedanken folgst, komm zurück zu deinem Atem und der Wahrnehmung. Beobachte.
Nun geh mit deiner Aufmerksamkeit in deine Füße zurück. Stell dir vor aus deinen Füßen wachsen Wurzeln. ... Diese Wurzeln wachsen tief in die Erde hinein. ... Tiefer und tiefer. Mit jedem Atemzug werden sie stärker und stärker. ... Du bist fest verwurzelt mit der Erde. ... Bleibe so lange bei diesem Bild bis du die Verwurzelung in jeder Zelle deines Körpers spüren kannst.
Nun gehe zu deinem Kopf. Stell dir vor, wie aus dem höchsten Punkt des Kopfes, deinem Scheitelpunkt, ein silberner Faden in den Himmel wächst. Ein ganz leichter Zug ist an dem Faden zu spüren, der dich aufrichtet. Dein Kopf richtet sich auf, ebenso dein Rücken. Du wächst in deiner gesamten Größe. Deine Haltung richtet sich mit jedem Atemzug mehr und mehr auf. Spüre diese Aufrichtung in jeder Zelle deines Körpers. ...

Langsam, in deinem Tempo, richtest du deine Aufmerksamkeit in den Raum in dem du dich befindest. Nimmst die Unterlage wahr auf der du sitz oder liegst. Spürst deinen Atem der automatisch ein und aus fließt und öffnest in deinem Tempo deine Augen.

Montag, 12. Oktober 2015

Entfremdung und EINKEHR

Immer wieder kommen Menschen in meine Praxis, die in Ihrem Leben unglücklich sind, die sich in Ihrem Leben nicht Wohl fühlen. Die, ein Leben führen, dass sie nicht mehr möchten.
Unbewusstes handeln und Entfremdung können Ursachen für ein solches Leben sein.

Die Entfremdung von uns selbst, scheint im Alltag fast unvermeidlich zu sein.
Hier eine kleine Liste mit Faktoren, die eine Entfremdung begünstigen:

+ eine stressige Lebensweise, in der wir nur unseren Terminplan abarbeiten
+ sich am Außen orientieren
+ sich vergleichen
+ permanent aufs Außen RE-AGIEREN
+ ein Umfeld haben, das wenig mit unseren eigenen Wertevorstellungen zu tun hat
+ angepasst handeln, so, wie wir GLAUBEN, das unser Umfeld es von uns erwartet

Warum tun wir dies?
Nachvollziehbare Gründe gibt es viele: Gewohnheit, Bequemlichkeit, um uns zugehörig zu fühlen, der Wunsch nach Anerkennung, angenommen Sein und der meistgenannte: UM GELIEBT ZU WERDEN.
Im günstigsten Falle geht dies nicht lange gut. Krankheit, Unwohlsein oder der Wunsch nach einem erfüllteren, glücklicheren Leben, führen viele auf den Weg der BEWUSSTHEIT.
Je öfter wir Gelegenheiten schaffen, in denen wir den Blick nach Innen richten, reflektieren und BEWUSST handeln, kommen wir mehr und mehr bei uns und einem Leben das uns nährt, an.
Einkehren heißt, nach innen zu lauschen, auf das, was aus uns heraus gelebt werden möchte. Es heißt, die Fülle und Einzigartigkeit unseres Wesens zu spüren.
Wir agieren PROAKTIV, statt nur zu reagieren. Proaktives Handeln sind Taten die wir aktiv, zu unserem Wohl, tun.
Das Schöne daran, wir kreieren uns ein selbstbestimmtes Leben. Wir werden anziehend für Menschen, die ebenfalls ein bewusstes Leben führen und begegnen uns als die, die wir wirklich sind.

Hier einige Anrregungen die eine Einkehr und das nach innen lauschen ermöglichen:

* Meditation
* Leibarbeit
* Naturspaziergänge
* Reflextionsgespräche
* Stille
* Herzkreis
* Mantren-Singkreis
* Joggen
* Fahrrad fahren
* sich massieren lassen
* Freiräume im Kalender lassen
* sich mit sich selbst verabreden
* Visionssuche
* Schwitzhütten
* Selbstreflexion
* meine Heilpraktikerin besuchen 
* Verreisen, Auszeit nehmen, FREI – Zeit
* Leibarbeit


Was hilft Dir nach innen zu lauschen?